Ana Baxter

Baxters Biographie

Ana Baxter hat englische und französische Vorfahren, wurde aber in Argentinien geboren, wo sie an der Kunstakademie in Buenos Aires studierte. Uruguay stellt für sie die harmonievolle, friedlichere Kultur ihrer Kindheitszeit in Argentinien dar. Aus diesem Grund emigrierte sie nach Uruguay im Alter von 35 Jahren. In der uruguayischen Stadt Maldonado in der Provinz Punta del Este zog sie ihre Kinder groß. Als sie Erwachsen waren, zog sie in die Innenstadt Montevideos um, wo sie den besten Möglichkeiten für ihre Form von Schöüfung, Leben und Fühlen fand. Oftmals fährt Baxter nach Amerika und Europa, um ihre Kunst in Galerien und Botschaften zu zeigen.

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Thema

Alles was Baxter malt, spiegelt ihre Umgebung wider. Da sie zu der sogenannten „Generation Beat“ in Buenos Aires der 60er Jahren gehörte, waren die intellektuellen Fragestellungen und die gesellschaftlichen Ereignisse dieser Zeit sehr präsent in ihrer Kunst. Damals malte sie surrealistische Arbeiten: Höllen, Fegfeuer und Paradise als Abbild ihrer Generation. Durch diese Kunst zielte sie auf gesellschaftliche Veränderungen ab, was eine notwendige kulturelle Mission darstellte. Als sie in Uruguay ankam, löste sie sich von diesem Bedürfnis und fing an, ihre Umgebung zu genießen und eine andere Art von Kunst zu machen. Anders als in Argentinien sah sie nicht mehr den Bedarf ihre Umgebung in Frage zu stellen. Da sie sich viel mehr für die reiche uruguayische Kultur interessiert, kümmert sie sich nicht um den sozialen Protest. Ihrer Meinung nach können die argentinischen Künstler sich besser mit dem sozialen Protest in Argentinien beschäftigen als sie.

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Einflüsse

Der europäische Einfluss ist Bestandteil der Kunst von Baxter. Von ihrem Großvater, der in Paris Kunst studierte, lernte sie die Spachteltechnik und die Farbmischung auf Leinwand bereits im Alter von 6 Jahren. Obwohl ihr Großvater sich mit der Malerei nie beruflich beschäftigte, brachte er ihr vieles über die Füllung, die Färbung und den Ton bei. Sein Ansatz hat ihre Arbeit bis heute stark beeinflusst.

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Tag des Kulturerbes in Uruguay

Dieses Werk bezieht sich auf den Tag des Kulturerbes in Uruguay. Eine Form der Feier findet am Platz statt. Dort treffen sich Leute, Bekannte und Unbekannte zusammen zum Tanzen, Singen und Unterhalten. Das Gemälde repräsentiert diese Feier. Figuren wie Giorgino Bularte – die Ikone des uruguayischen Candombe und Tango Tänzers, einige zentrale Figuren der uruguayischen Populärkultur, Musiker und geschichtliche Objekte bilden dieses Werk.

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Faschingszug durch die Straße des 18.Juli

In diesem Werk bringt Baxter die neoklassischen Kuppeldächer der Straße des 18. Juli in Montevideo und den Faschingszug zusammen. Im 19. Jahrhundert trafen sich Intelektuelle auf diesen Kuppeldächern, um die Zukunft Uruguays von oben zu planen. Andererseits stellt der Faschingszug eines der wichtigsten Populärfeste in Uruguay dar. Für Baxter repräsentieren die Hüte der Murgas (Chor und musikalische Begleitung des Karnevals) die Verlängerung der Kuppeldächer. Dieses Werk zeigt den ersten Traum des zukünftigen Ausbaus Montevideos, der im Kopf der Montevideaner immer noch präsent ist. Wie in vielen ihrer Arbeiten inkludiert Baxter hier Texte berühmter Dichter aus Montevideo wie Edelmira Agustini und Mario Benedetti.

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